Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Prof. Dr. med.
Ernst Friedrich Müller
1891 - 1971

Portrait. Fotograph Fritz Henle. Quelle: Inst. f. Gesch. u. Ethik d. Med. UKE Hamburg.
Portrait. Fotograph Fritz Henle. Quelle: Inst. f. Gesch. u. Ethik d. Med. UKE Hamburg.

Mitglied seit 1927

Dissertation 1917

AK Eppendorf, Hamburg

Columbia Universität, New York

Titelblatt Dissertation. Quelle: Univ.arch. Greifswald
Titelblatt Dissertation. Quelle: Univ.arch. Greifswald

Prof. Dr. med. Ernst Friedrich Müller

  • 2‌3‌.‌1‌2‌.‌1‌8‌9‌1‌, Berlin
  • 1‌1‌.‌0‌9‌.‌1‌9‌7‌1‌, Westchester, NY, USA
  • Mitglied seit 1927
  • Geflohen 1933, USA
  • Hamburg
  • Facharzt für Innere Medizin

Ernst Friedrich Müller wurde am 23.12.1891 als ältester Sohn des Königl. Sanitätsrates Dr.med. Georg Müller, Spezialarzt für orthopädische Chirurgie und seiner Ehefrau Ida, geb. Haase, in Berlin geboren.

3 Brüder Müller: Rudolf F, Johannes P, Ernst F. Quelle: T. Judah, London)
3 Brüder Müller: Rudolf F, Johannes P, Ernst F. Quelle: T. Judah, London)

Die Schulausbildung auf dem Berliner Wilhelms- und Friedrichsgymnasium schloss Ernst Müller 1909 mit dem Abitur ab. Das Medizinstudium begann er in Berlin und wechselte nach Heidelberg, München und Kiel, wo er seinen Wehrdienst ableistete. In Berlin absolvierte er eine Famulatur im Institut für Pathologie des Krankenhauses Friedrichshain bei Prof. Dr. Ludwig Pick und in der Abteilung für Innere Medizin, Krankenhaus Am Urban, bei Prof. Dr. Albert Fränkel. Sein Staatsexamen legte er 1914 in Kiel ab. Zu Beginn des 1.Weltkriegs war Müller zunächst als Marinearzt an der Front eingesetzt. Er wurde 1916 als Leiter des chemisch-bakteriologischen Labors des Marinelazaretts in Hamburg/Veddel abkommandiert. Gleichzeitig war er als Volontärarzt im Institut für Pathologie bei Prof. Dr. Morris Simmonds, Krankenhaus St. Georg in Hamburg, tätig. Hier führte er die Untersuchungen zu seiner Dissertation mit dem Titel: „Perikarditische Verkalkungen“ durch.

Diese Daten basieren auf Müllers Angaben zur Anmeldung für seine Promotionsprüfung in Greifswald (Universitätsarchiv Greifswald), die er dort 1917 erfolgreich abschloss.

Titelblatt Dissertation. Quelle: Univ.arch. Greifswald
Titelblatt Dissertation. Quelle: Univ.arch. Greifswald

Ausbildung und Wirkungsstätte

Ernst Friedrich Müller wechselte 1919 als Assistenzarzt zu Prof. Dr. Eugen Fraenkel in das Pathologische Institut am Allgemeinen Krankenhaus (AK) Eppendorf in Hamburg. Seine Ausbildung zum Internisten erfolgte von 1920-23 bei Prof. Dr. Hugo Schottmüller, Leiter der III. Medizinischen Abteilung des AK Eppendorf. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann Ernst Müller bereits während seiner Zeit im Marinelazarett. Vor allem der Behandlung von Infektionskrankheiten der Haut und Wege zur Stimulation des Immunsystems galt sein Interesse. Es erfolgten vielfältige Untersuchungen zum Einfluss von lokalen und systemischen Milchpeptid-Injektionen, die zur kommerziellen Herstellung des Präparates Aolan durch die Fa. Beiersdorf führten.

Med Klin 1918:18: 440-1
Med Klin 1918:18: 440-1

Müller war am finanziellen Erfolg beteiligt und erhielt noch 1933 Tantiemen. Am AK Eppendorf wurde er zuweilen „Aolan-Müller“ genannt. Weitere Arbeiten zum Problem der (Coli-)Sepsis entstanden, auch Auswirkungen auf die Leukozyten der Leber. Ernst Müller habilitierte sich 1923 und erhielt eine Stelle als Privatdozent.

Er praktizierte in der sich im Aufbau befindlichen Poliklinik des AK Eppendorf (Hugo Schottmüller) und hielt Vorlesungen zur Bakteriologie. Auf Einladung von Prof. Dr. Fordyce ging er von 1923-25 zunächst als Assistent an die Vanderbilt-Klinik New York, sodann als Associate an die Columbia University, New York. In seinem Abschlussbericht rühmt Müller die großartigen Forschungsmöglichkeiten in den verschiedensten Abteilungen. Er hielt Vorträge an zahlreichen Universitäten und Kliniken und baute ein wissenschaftliches Netzwerk auf. Eine besonders enge Zusammenarbeit entstand mit Prof. Dr. William Petersen, University of Chicago, mit dem mehrere wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen entstanden. Seine Forschungen befassten sich mit der Wirkung von Insulin, der Nervenschädigung der Haut durch Salvarsan, der Regulation des autonomen Nervensystems insbesondere im Splanchnikusgebiet sowie der Immunologie und Bakteriologie. Müller wurde Mitglied der Academy of Medicine New York und des Medical Research Clubs.

Proc Soc Exp Biol Med 1925: 23: 47-51
Proc Soc Exp Biol Med 1925: 23: 47-51
DMW 1929: 29: 990-4
DMW 1929: 29: 990-4

Im Herbst 1925 kehrte Müller für 6 Monate zurück in die Abteilung zu Schottmüller. Mit Prof. Otto Kestner  fuhr er 1925 zum Kongress der Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten nach Wien. Die Zeit von 1926-27 verbrachte Müller erneut an der Columbia University, NY.

Mit seiner Rückkehr 1927 an die III. Medizinische Abteilung (Medizinische Poliklinik mit Bettenstation-Anm. I-Ko) unter Leitung von Schottmüller erhielt Ernst Müller eine Stelle als Sekundärarzt (heute Oberarzt; Anm.-I-Ko). Im selben Jahr wurde er durch Senatsbeschluss zum Professor ernannt. Die Befürwortung gründete sich auf seine „besonders fruchtbare wissenschaftliche Tätigkeit mit 82 Veröffentlichungen“.  Seine Aufgabe war schwerpunktmäßig der weitere Ausbau der Medizinischen Poliklinik.

Eine der frühesten wissenschaftlichen Mitarbeiter von Ernst Friedrich Müller im AK Eppendorf Hamburg war Dr. med. Rose Susanna Hölscher (25.2.1897-3.1.1965), seine spätere Ehefrau. Rose Hölscher studierte Medizin in Bonn, Tübingen und Frankfurt a.M. Eine Besonderheit sind Scherenschnitte, die sie von ihren Dozenten anfertigte und als „Frankfurter Charakterköpfe“ publizierte (s. Kuntz und Jenss, kommentierte Neuauflage mit ausführlicher Biographie von Rose Hölscher). Sie bestand 1921 das medizinische Staatsexamen in Frankfurt und wurde mit der Arbeit „Ein Beitrag zur Klinik und Pathologie des Melano-Sarkoms“ im November 1921 promoviert. Nach dem Praktischen Jahr war sie von 1923-1929 als Volontärärztin (ohne Vertrag und ohne Gehalt) in der III. Medizinischen Abteilung des AK Eppendorf bei Schottmüller tätig. Parallel arbeitete sie als medizinische Assistentin der wissenschaftlichen Abteilung der Firma Beiersdorf [mit Gehalt; Anm I-Ko]. Ab 1923 publizierten Ernst Friedrich Müller und Rose Hölscher mehrfach gemeinsam. Die Themen behandelten Blutbildveränderungen in Interaktion mit der Haut und dem autonomen Nervensystem.

Mit einem Stipendium ging sie 1929 an das Mt. Sinai Hospital in New York. Ernst Friedrich Müller folgte im Herbst 1929 einer Einladung zu Vorträgen an der Universität Chicago. Am 9. November 1929 heirateten Rose Hölscher und Ernst Friedrich Müller in Chicago. Die Trauzeugen waren Müllers langjähriger wissenschaftlicher Partner und Förderer William Petersen, seine Frau Alma Schmidt Petersen sowie Hans H. Reese, der 1924 vom AK Eppendorf in die USA nach Madison, Wisconsin, wechselte und dort später Direktor der Neurologischen Klinik wurde. Ernst Friedrich und Rose Müller kehrten 1929 nach Hamburg zurück.

Heiratseintrag Chicago Miss. Syn. Luth. Rec. 1929. Quelle: www.ancestry.de
Heiratseintrag Chicago Miss. Syn. Luth. Rec. 1929. Quelle: www.ancestry.de

Ab 1930 hatte Müller in der Abteilung von Schottmüller im AK Eppendorf (erst ab 1934 offiziell Universitätsklinik) die Stellung eines Assistenzarztes in Teilzeit und erhielt das Recht auf Ausübung einer Privatpraxis, die er seitdem erfolgreich in Hamburg, Sophienterrasse, führte. Müller war weiterhin Dozent und Leiter der Medizinischen Poliklinik.  Rose Müller gab später an, von 1930-1933 wissenschaftlich für ihren Mann gearbeitet zu haben.

Günther Budelmann, ebenfalls Assistent bei Schottmüller, hob in einem Nachruf 1971 Müllers Verdienste im Ausbau der Poliklinik hervor sowie sein erfolgreiches Bestreben, die Zusammenarbeit mit Zuweisern und Praxisärzten zu intensivieren (Inst. Gesch. Med. UKE. Hamburg). [Günther Budelmann war- ebenso wie Schottmüller – 1933 Unterzeichner des „Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler“ und trat 1937 der NSDAP bei; ab 1947 war er Chefarzt im AK Harburg; s. Guhl, Anton F., Wege aus dem „Dritten Reich“; Anm. I-Ko]

Parallel zu diesen Tätigkeiten übernahm Müller die Position eines Oberarztes der Internistischen Abteilung [heute: Chefarzt; Anm. I-Ko] am Diakonissen- und Krankenhaus „Jerusalem“ in Hamburg.

 

1933

Im Mai 1933 erhielt Ernst Friedrich Müller vom Präses der Gesundheitsbehörde, Ofterdinger, die Kündigung am AK Eppendorf nach §3 („nichtarische Abstammung“) des sog. „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Müllers Eltern waren beide von der jüdischen zur evangelischen Konfession übergetreten. Ihr Sohn war evangelisch getauft. Ein Widerspruch Müllers führte zum Aufschub der Kündigung bis zum 30.September 1933. Als Schottmüller davon erfuhr, sorgte er für die sofortige Beurlaubung Müllers „im Interesse des Dienstes“. Die Leitung des Krankenhauses Jerusalem erhielt im Juni 1933 von der Gesundheitsbehörde die Nachricht, dass Ernst Müller „nichtarischer Abstammung“ sei und ihm deshalb am AK Eppendorf gekündigt wurde. Das Krankenhaus Jerusalem übernahm diese Diktion und teilte der Behörde mit, dass Müller zum 1.10.33 gekündigt habe (StAHH 352-3_IH5ss). Im März 1934 wurde Müller die Lehrbefugnis und damit der Professorentitel entzogen.

Im August 1933 hatte Müller eine Einladung der Columbia University New York erhalten, dort erneut als Dozent tätig zu werden. Er plante zielstrebig seine Praxis nach New York zu verlegen. Am 25.9.33 stellte er den Auswanderungsantrag. In der Hoffnung auf eine Rückkehr nach Hamburg beantragte er den Verbleib in der Ärztematrikel Hamburg bis 1935.

Am 11.Oktober 1933 verließen Ernst Friedrich und Rose Müller Hamburg an Bord der SS Washington mit dem Ziel New York. Budelmann schrieb, Müller habe Deutschland „mit Bitternis aber Haltung verlassen“ (Inst. Gesch. Med. UKE Hamburg). Ernst Müller (in den USA änderten die Müllers ihren Namen in Muller) versuchte seine Kontakte zur Heimat aufrecht zu erhalten. In einem Brief an Max Nonne, der bis 1933 Direktor der Neurologischen Klinik des AK Eppendorf war, schreibt Müller im April 1934, dass nahezu alle Mitarbeiter des AK Eppendorf seit dem 1.Juli 1933 jeden Kontakt gemieden haben.  Er betont, dass Rose und er nun „eine eigene Wohnung und damit unser Hamburger Heim mit Friesenzimmern und den Hamburger Erinnerungen“ haben. Seine Erwartungen zur beruflichen Situation sieht er übertroffen: „…wenn wir nach sechs Monaten an der besten Universität des Landes arbeiten, an einem weiteren Krankenhaus eine eigene Abteilung mir (t) meiner Frau als etatmäßiger Assistentin haben und wirtschaftlich ein bereits ausgeglichenes Budget…“. Dies habe er der Treue seiner Freunde (in den USA; Anm. I-Ko) zu verdanken (Peiffer, J. Hirnforschung in Deutschland. S.935f).

Mit der Adresse 784 Park Avenue, New York eröffnete Ernst Friedrich Muller eine internistische Praxis. Seine Hamburger Praxiseinrichtung hatte er mitnehmen können. Rose Muller arbeitete von 1935-38 unentgeltlich in der Praxis bevor sie Teilhaberin mit eigenem Einkommen wurde (StAHH 351-11_20117).  Parallel war Ernst Muller als Dozent an der Columbia University, NY tätig. Müller war ein begeisterter, wohl auch strenger aber beliebter Lehrer.

Die ärztliche Konkurrenz in New York war groß, aber Müller erarbeitete sich offenbar mit großem Einsatz seinen Patientenstamm. Im US-Census von 1940 gab er an, 80h/Woche zu arbeiten, seine Frau Rose gab 42h/Woche an (www.ancestry.de). Roses jüngere Schwester Lore Hölscher emigrierte 1934 nach New York, ihre Mutter Rose Hölscher 1947.

Von 1942-46 leitete Ernst Muller die Medizinische Poliklinik der Columbia University. Er war Mitglied zahlreicher amerikanischer Fachgesellschaften.

Ernst Muller, R. Hölscher (Schwiegermutter), Nichte H. Müller, USA 1948.Quelle: T. Judah, London
Ernst Muller, R. Hölscher (Schwiegermutter), Nichte H. Müller, USA 1948.Quelle: T. Judah, London

Im Rahmen der Entnazifizierung der Hamburger Universität nach 1945 kommentierte Ernst Muller mehrfach schriftlich das Verhalten früherer Kollegen am AK Eppendorf und protestierte gegen deren Rehabilitierung (zitiert nach Guhl, Anton F., S.212). 1953 stellte Ernst Muller einen Wiedergutmachungsantrag. Die Zustimmung und rückwirkende Ernennung zum ordentlichen Professor der Universität Hamburg erfolgte 1956 – für Muller eine   große Genugtuung.

Bis weit in sein 80. Lebensjahrzehnt erstellte Ernst Friedrich Muller zahlreiche internistische Gutachten unter Einbeziehung psychosomatischer und psychiatrischer Faktoren für Patienten, die während der NS-Zeit und des 2.Weltkriegs besonderes Leid erfahren hatten. Das posttraumatische Belastungssyndrom mit allen seinen Folgeschäden war für ihn ein bedeutendes Thema (YIVO, New York, collection Ernst Muller).

Unterschrift Ernst F. Muller, USA, Quelle Entschädigungsbehörde Berlin ( Entschädigungsakte Elise Flatow, geb. Perls )
Unterschrift Ernst F. Muller, USA, Quelle Entschädigungsbehörde Berlin ( Entschädigungsakte Elise Flatow, geb. Perls )

Rose Muller starb 1965 in New York. Rose und Ernst Friedrich Muller hatten keine Kinder. Ernst Friedrich Muller heiratete im gleichen Jahr seine Schwägerin. Am 11.September 1971 starb Ernst Friedrich Muller in seinem Sommerhaus in Westchester, NY. Hans H. Reese schrieb an die Hamburger Fakultät einen Nachruf auf seinen langjährigen Freund. Er betonte Müllers Verdienste, seine Liebe zu Hamburg und die für ihn damals idealen Forschungs- und Arbeitsbedingungen. Reese übersandte das obige Porträt in der Hoffnung, dass Ernst Friedrich Muller ein ehrendes Andenken gewährt wird. Im Jahr 2014 wurde vor dem Haupteingang des Universitätsklinikum Eppendorf Hamburg ein Stolperstein verlegt.

Der Bruder Johannes Paul floh 1933 mit seiner Frau Edith, geb. Wertheim, und ihren beiden Töchtern nach Frankreich. Von 1940 an lebte er im Untergrund in Paris. Edith Müller wurde in Nizza von der Gestapo aufgegriffen, im Lager Drancy bei Paris inhaftiert und im Oktober 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert.  Ihr genaues Sterbedatum ist nicht bekannt. In Berlin erinnert ein Stolperstein an Edith Müller. Johannes P. Müller floh in die USA. Beide Töchter überlebten. Der Bruder Rudolf Ferdinand wurde deportiert und starb 1941 im KZ Groß-Rosen. Seine Töchter überlebten. Die Eltern von Ernst Müller flohen 1933 in die Niederlande. Ernst und Rose Müller fuhren 1935 und 1937 nach Rotterdam, vermutlich um die Eltern in Den Haag zu besuchen. Der Vater Georg Müller starb 1939 in Den Haag. Seine Mutter Ida Müller verübte 1942 Suizid. In Zeuthen bei Berlin – dort besaß Georg Müller ein Sommerhaus – wurde für ihn ein Stolperstein verlegt.

Eigene Publikationen (Auswahl)

  1. Die Myeloische Wirkung der Milchinjektion. Med Klin 1918;18:440-1.
  2. Analoguous action of insulin and epinephrine. Proc Soc Exp Biol Med 1925;23: 47-51
  3. Abschliessende Studien Über Beteiligung der Einzelnen Organe an den Gesetzmässigen Verteilungsänderungen der Leukocyten. Klin Wochenschr 1929; 8, 1027–1028
  4. Ueber die Wirkung der äußeren Anwendung von Wärme und Kälte auf die Sekretionstätigkeit der Verdauungsorgane. Dtsch Med Wschr 1929; 55(24): 990-994
Danksagung

Herrn Tim Judah, London (Enkel von EF Müllers Bruder Johannes Paul) möchte ich sehr herzlich danken für seine hoch informativen und persönlichen Auskünfte sowie Zusendung von Bildern. Herrn Dr. Harro Jenss bin ich zu besonderem Dank verpflichtet für seine wertvollen Nachfragen und Hinweise. Dank gebührt Frau Sarah Jost, Universitätsarchiv Greifswald sowie Eva J Sparta und Prof. Dr. Osten, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE Hamburg für ihre Assistenz bei der Aktenfindung.

Beitrag von Prof. Dr. Irmtraut Koop, Hamburg

 

Quellen

Universitätsarchiv Greifswald, Akte Ernst Friedrich Müller, Dissertation
Staatsarchiv Hamburg:
– StAHH 361-6_IV1190 Müller, Ernst-Friedrich, Prof. Dr. med.
– StAHH 315-F_1788 Müller, Ernst-Friedrich, Prof. Dr. med.
– StAHH 351-11_20117 Rose Müller, Dr.
– StAHH 352-3_IH5ss  Jerusalem-Krankenhaus
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Univ.  Hamburg Akte Müller, Ernst Friedrich
YIVO Institute for Jewish Research Repository, papers of Ernst Muller, identifier RG 636

Literatur:

Kuntz B, Jenss H. Frankfurter Charakterköpfe. Die Scherenschnitte der Rose Hölscher in 39 Biographien. Leipzig, Hentrich& Hentrich Verlag 2023
Villiez A v. Mit aller Kraft verdrängt. Entrechtung und Verfolgung „nicht arischer“ Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945. Studien zur jüdischen Geschichte Band 11. S.363f. München/Hamburg, Dölling und Galitz Verlag 2009
Weisser U. (Hrsg.) 100 Jahre Universitätskrankenhaus Eppendorf, 1889-1989. Tübingen, ATTEMPTO Verlag 1989
Guhl AG. Wege aus dem „Dritten Reich“. Hamburger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte Bd.26, Göttingen, Wallstein Verlag 2019
Weber H. Fünfzig Jahre Diakonissenanstalt Jerusalem 1913-1963. Festschrift. Hamburg, Appel 1963
Peiffer J. Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974. S.935f, Berlin, Springer 2004

Weblinks:

https://www.hpk.uni-hamburg.de/resolve/id/cph_person_00000378 , Budelmann, Günther (letzter Zugriff 19.7.2024)
www.ancestry.de
https://collections.yadvashem.org/de/names/13367830 [ Eintrag und Gedenkblatt Edith Müller, geb. 23.12.1898 ]
https://www.stolpersteine-berlin.de/en/waltraudstrasse/27/edith-muller).
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_im_Landkreis_Dahme-Spreewald#/media/Datei:Stolperstein_f%C3%BCr_Dr._Georg_M%C3%BCller_(Zeuthen).jpg